Round 2 DH Weltcup in Fort William: Recap!
Die Britin Tahnée Seagrave und der Franzose Amaury Pierron gewannen beim zweiten Lauf des Mercedes-Benz UCI Downhill World Cup vor den zahlreichen Fans in Fort William.
Der Veranstaltungsort Aonach Mor ist in Sachen Mountainbike-Rennen so legendär wie es nur geht. Nur Mont-Sainte-Anne in Kanada ist im Kalender öfters erschienen als die Highland-Strecke. Die Abfahrt ist brutal, in Sachen Länge und Intensität und auch was die Geschwindigkeit angeht.
Tahnée Seagrave glänzt nach schwacher Quali
Bei den Elite-Frauen kam Tahnée Seagrave auf den ersten Platz. Respekt vor dieser Leistung, denn nach der schwachen Quali am Samstag sah das gar nicht danach aus. Die britischen Fans freut es jedenfalls!
Die Französin Marine Cabirou saß lange auf dem hot seat, als Seagrave aus der Starthütte rollte. Bei jedem Split erhöhte sich ihr Vorsprung und am unteren Ende lag Sie dann letztendlich in Führung. Myriam Nicole wurde von der schottischen Strecke hart ran genommen, kam jedoch unverletzt im Ziel an und wurde für ihre Bemühungen mit einem zweiten Platz belohnt.
Alle Augen waren dann auf Atherton gerichtet, aber mit ein paar Pedalumdrehungen war alles vorbei. Kette gerissen! Sie kämpfte trotzdem um jede Zehntel und wurde mit Ihrem Trek-Bike letztendlich respektable Dritte.
Kein "Winner Winner Chicken Dinner für den Gwinner" - dafür aber ein Neuling auf dem ersten Platz
Bei den Männern war das Qualifying eine Geschichte von zwei Amerikanern. Der Spitzenreiter und Sieger der ersten Runde in Kroatien, Aaron Gwin, hatte einen Platten in der Quali erlitten und blieb daher eher blass. Aber es war Luca Shaw vom Santa Cruz Syndicate, der sich die ehrwürdigen Hänge zu eigen machte, indem er am schnellsten fuhr. Gwins großer Rivale und Shaws Teamkollege Greg Minnaar war mit gebrochenem Arm unterwegs. Seine Suche nach einem achten Sieg in Fort William würde warten müssen.
Als das Rennen begann, war es Reece Wilson aus Schottland, der die Tribüne zum kochen brachte und einen guten vierten Platz erreichte.
Natürlich waren alle Augen auf dem "Gwinner", Aaron Gwin: Als es so ausssah, als würde er wieder zu einem seiner mittlerweile legendären und dominanten Abfahrten ausholen, warf ihn ein neu geshaptes Waldstück aus der Bahn. Der Champion wurde über den Lenker geworfen und verlor wichtige Zeit. Der Franzose Amaury Pierron hatte jedoch kein Pech und stürzte sich den Berg runter, als gäbe es kein Morgen, nur um dafür belohnt zu werden und einen super herausgefahrenen Debüt-Sieg einzuheimsen.
Die Serie zieht vom 9. bis 10. Juni nach Leogang in Österreich.
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Fotos: UCI
Gepostet am 04.06.2018 von MRM |