Crankworx Rotorua 2017 – Abgedreht!
Was eine Action! Nachdem der Crankworx Rotorua Slopestyle aus Wettergründen vorveregt werden musste, stehen jetzt die Gewinner fest. Und eins kann man sagen: es war völlig abgedreht!
Der Crankworx Rotorua Slopestyle zum Gedenken an McGazza war ein zünftiger Start für die FMB Diamond Serie und stand ganz im Zeichen der Rotation. Die Fahrer ließen sich von dern Wettervorhersagen und der damit verbundenen Vorverlegung nicht stressen – besonders die drei Gewinner nicht. Der Sieger, Nicholi Rogatkin, war so entspannt, dass er sich seinen ersten Crankworx-Sieg in Rotorua sichern konnte, nachdem er die vergangenen beiden Jahre immer Zweiter geworden war. Er ist als US-Amerikaner übrigens auch der erste Nicht-Kanadier, der hier den Sieg davontragen konnte! Damit setzte er sich vor Torquato Testa aus Italien und Emil Johansson aus Schweden.
Im ersten Lauf holte sich Rogatkin direkt den Sieg, denn sein super cleaner Run brachte ihm schon die Punktzahl von 95,66, die auch bis zum Ende niemand mehr überbieten konnte. Mit im Lauf: der bisher sauberste Twister, den wir auf einem Contest sehen durften! Alle Teilnehmer waren motiviert, heute an den Start zu gehen. "Wir waren alle begierig darauf, heute für McGazza zu fahren. Als ich bei meinem Lauf die Zuschauer hörte, die völlig abgingen, musste ich am letzten Sprung einfach einen raushauen. Ich bin absolut überwältigt", sagte Nicholi, nachdem er die Punktzahl für seinen Run angezeigt bekommen hatte.
Nachdem Rogatkins Sieg damit fast sicher war, waren alle auf den Rest des Podiums gespannt. Ryan Nyquist, der in seinem ersten Run stürzte, machte es in seinem zweiten wieder wett und katapultierte sich mit 91,33 Punkten vom vorletzten auf den zweiten Platz. Dort konnte er sich auch halten, bis Torquato Testa in den Hang dropte. Er zeigte in seinem Run unter anderem einen Cork 720, gefolgt von einem Opposite Cork 720, was mit 93 Punkten belohnt wurde. Viel Fahrer waren nicht mehr übrig, doch am meisten begeisterte der erst 17-jährige Schwede Emil Johansson, der das erste mal beim Crankworx Rotorua dabei war. Er konnte Judges und Zuschauer mit seinen eleganten Kombos überzeugen und holte sich letztlich 92 Punkte ab. Damit holte er sich seinen ersten Sieg bei der FMB Diamond Series und verdrängte Nyquist vom Podium.
Keiner kratzte mehr am Podium, also konnte Rogatkin sich ganz auf seine Ehrerunde konzentrieren. "Ich wusste, dass auch meine Ehrenrunde hier ein Hit sein musste, denn alle Fahrer gaben wirklich Gas und zeigten alles, was sie drauf hatten. Die Zuschauer pushten uns noch einmal mehr und ich gab ihnen dafür bei meiner Ehrenrunde etwas zurück Ich hoffe, es hat ihnen gefallen und ich hoffe, dass McGazza stolz auf uns herab blickt."
Nicholis Siegesrun sah übrigens aus wie folgt: Backflip Barspin, Triple Tailwhip, Frontflip Barspin to Tuck Nohander, Tailwhip to Barspin, Cashroll, Doublw Tailwhip, Fastplant 360, Frontflip und der Twister am Zielsprung. Das Crankworx Rotorua Podium:
- Nicholi Rogatkin (USA) - 95.66 points
- Torquato Testa (ITA) - 93.00 points
- Emil Johansson (SWE) - 92.00 points
Die Jungs dürfen sich jetzt den Feierlichkeiten hingeben, während wir uns schon auf den Swatch Rocket Air Ende April freuen. Bis bald, wir drehen hier noch ein paar Runden...
Fotos: FMB Series
Gepostet am 01.04.2017 von Fy |