Video: Tales of the Mob #1: Lourdes

YT konnte in Lourdes vor allem Bodenproben einheimsen – ungewohnt für die erfolgsverwöhnte Brand und Superstar Aaron Gwin.

Der Auftakt für die Downhill World Cup Saison 2017 fand im dritten Jahr in Folge im französischen Lourdes statt. Die Woche fing für den YT Mob allerdings nicht gerade optimal an: Team Manager Martin Whiteley musste den Ausfall des jüngsten Mob Fahrers Angel Suarez bekannt geben, der sich in seinen letzten Trainingsläufen einen Trümmerbruch im Handgelenk zuzog. Der Spanier wird die nächsten zwei Monate ausfallen und voraussichtlich in Vallnord wieder am Start sein.

Angels Kollegen Aaron Gwin und Neko Mulally bereiteten sich also im Doppelpack auf das Rennen vor und die Quali-Ergebnisse ließen auf ein ziemlich spannendes Rennen schließen: Neko holte sich mit 2:58.583 Position 16, Aaron mit 2:53.992 Platz 5. Die Vorzeichen standen gut, allerdings zeigte der Pic Du Jer am Sonntag seine ungemütliche Seite. Die letzten zehn Starter hatten mit heftigen Windböen, äußerst eingeschränkter Sicht und heftigem Regen zu kämpfen. Die Folge waren rutschige Wurzeln und Steilhänge, an denen sich selbst die Top-Rider nicht sturzfrei entlang hangeln konnten.

Aaron crashte direkt in der ersten Sektion auf dem Weg zur „Wall“. Im unteren Teil der Strecke beschlugen Aarons Goggles, so dass er kaum Sicht hatte und die Kontrolle über sein Bike ein zweites Mal verlor. Er flog über die Streckenabsperrung und erhielt ein „Disqualified“ als Quittung. Den Start in die Saison hatte sich Aaron anders vorgestellt: „Die Vorbereitungen für das Rennen liefen gut, ich war zufrieden und fühlte mich in der Lage, den Sieg in Lourdes zu holen. Leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung, aber das ist Racing! Es wird in jedem Fall eine spannende Saison.“
 
Sein Teamkollege Neko Mulally hatte als Top 20 Fahrer zwar mehr Glück mit den Streckenverhältnissen, musste aber ebenfalls gegen den heftigen Wind steuern. Er überzeugte mit smarten Lines und holte sich am Ende Platz 7, sein bisher zweitbestes World Cup Ergebnis seiner Karriere. Große Erleichterung und Freude bei Neko: „Ich bin total happy, dass das Wochenende so problemlos für mich gelaufen ist. Das Glück war auf meiner Seite und ich kann auf einem guten Ergebnis aufbauen. Das Team funktioniert fantastisch und ich freue mich, dass ich ein Teil davon bin.“

Die Videodoku ist auf jeden Fall ein interessanter Blick hinter die Kulissen des Downhill World Cups – wir freuen uns auf die nächte Runde!