HEFTVORSCHAU: Swedish House Mafia
Der Schwede Max Fredriksson ist schon lange auf einem aufstrebenden Ast und hat in diesem Jahr mehr als bewiesen, dass er zu den ganz großen Stars der Dirt Jump und Slopestyle Szene gehört. Er steht auf der FMB Gesamt-rangliste auf Platz vier und hat es beispielsweise auch beim größten Contest der Saison, dem Red Bull Joyride beim Crankworx in Whistler aufs Podium geschafft. Grund genug, sich mit ihm zu unterhalten. Als er im Sommer in seiner schwedischen Heimat eine Jam abhielt, haben wir ihn uns zum Interview geschnappt. Einen kleinen Eindruck davon findet ihr hier!
Hey Max! Cool, dass du dir die Zeit nimmst. Du hattest eine fantastische Saison bisher – was war dein persönliches Highlight?
Hey mrm Leser! Ich denke, das Highlight meiner Saison war definitiv, dass ich meine selbst gesteckten Ziele erreichen konnte. Natürlich war auch der „Joyride“ beim „Crankworx“ in Whistler in meinem Kopf, und ich wollte dort auf mich aufmerksam machen und einen sauberen Run ins Ziel bringen. Das habe ich wohl geschafft,
und der dritte Platz war dann natürlich noch ein fetter Bonus obendrauf.
Wie ist es, Sam Pilgrim als Teammate zu haben?
Ich könnte mir keinen besseren Teampartner vorstellen. Wir sind sehr enge Freunde und haben unglaublich viel Spaß, wenn wir zusammen unterwegs sind. Sam macht einfach überall irgendeinen Quatsch, fährt aber trotzdem super gut Rad. Wir pushen uns definitiv gegenseitig,
und so sollte es im besten Fall ja auch sein.
Sam ist schon eine halbe Ewigkeit dabei. War er früher dein Idol bzw. zu wem hast du sonst aufgeschaut in deinen Anfängen?
Na klar habe ich in meinen Anfangsjahren zu Sam aufgeschaut. Den größten Einfluss auf mich hatte aber definitiv Martin Söderström. Er hat einfach den geilsten Fahrstil und hat mich eigentlich seitdem ich ein Kind war immer betreut. Mit den Jahren sind wir dann ebenfalls sehr gute Freunde geworden, was das gemeinsame Fahren an sich natürlich noch einmal deutlich nach vorne gebracht hat, da auch wir uns gegenseitig pushen können und so der eine vom anderen lernt.
Deinen ganzen Sommer verbringst du damit, Contests zu fahren. Ist es das, was du liebst, oder würdest du manchmal auch einfach lieber eine geile Session mit Freunden veranstalten?
Ich fahre Fahrrad, weil es das beste ist, was ich kenne. Ich liebe das Feeling, einen Contest zu fahren, sonst würde ich es nicht tun. Natürlich ist es auch super, wenn man dann auf einem Contest für all die harte Arbeit, die man in diesen Sport steckt, mit einer guten Platzierung entlohnt wird.
Meinen Fahrstil oder mein Trickrepertoire verbessere ich aber größtenteils zu Hause, wenn ich mit meinen Freunden entspannte Sessions fahre, wir viel lachen und eine gute Zeit haben.
Das „Crankworx“ Festival in Whistler ist der Wahnsinn. Was war dort dein persönlicher Höhepunkt?
Na, das sollte eigentlich jedem klar sein, oder? Die Woche an sich war der Wahnsinn, aber als ich auf das Podium des „Joyride“ klettern durfte, war das schon ein unglaublich gutes Gefühl. Doch auch sonst war Whistler der totale Hammer – ich liebe den Park! Ich habe immer davon geträumt, mit meinen Buddys die „A-Line“ zu rocken, und dieses Jahr hat es geklappt!
Kanada hat noch soviel mehr zu bieten als Whistler - hattest du die Chance, andere Seiten zu entdecken?
Ja, absolut. Ich habe vor dem „Crankworx“ zwei Wochen bei Anthony Messere in Vancouver verbracht. Er hat großartige Trails, und es gibt so viele Spots, die man fahren kann. Nach dem Festival sind wir dann zur Sunshine Coast gefahren und haben an Logan Peat’s Jam teilgenommen. Es war eine fantastische Zeit in Kanada, und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Besuch dort!
Die Offseason steht an. Was ist dein Plan?
Zunächst werde ich mir jetzt erstmal mit meiner Freundin eine ordentliche Portion Urlaub gönnen. Danach geht es aber direkt weiter, und der Winter ist vollgepackt mit Training, um meine Fitness und mein Fahren generell noch zu verbessern. Wer für diesen Sport nichts tut, wird über kurz oder lang keinen Erfolg haben.
Spielt Enduro fahren in Sachen Training auch eine Rolle?
Absolut, ich fahre viel Enduro. Neben dem Trainingseffekt liebe ich die Freiheit, sich einfach das Bike zu schnappen und loszufahren, vor allem, wenn man dann auch noch alleine im Wald unterwegs ist. Ich versuche aber auch, viel Downhill zu fahren und nutze so oft es geht die Bikeparks, um einige Runs auf den gebauten Strecken zu fahren. Sowieso fährt es sich in Schweden im Herbst am schönsten – zum einen, weil der Wald geil aussieht, zum anderen stehe ich drauf, wenn der Boden feucht und rutschig ist – genau das richtige für spaßige Runs mit den Jungs!
…weiter geht das Interview in unserem aktuellen Heft, das ihr entweder bequem per Abo zuhause liegen habt oder beim Zeitschriftenhändler eures Vertrauens findet!
Fotos: Simon Nieborack
Gepostet am 06.11.2016 von Fy |