Preview: Die EWS in Crans-Montana
Der letzte Rennblock der Enduro World Series 2022 (EWS) beginnt morgen in der Schweiz, wenn die EWS Crans-Montana inmitten einer der dramatischsten Landschaften Europas startet.
In der vorletzten Runde sowohl der EWS als auch der EWS-E steht für beide Teilnehmergruppen viel auf dem Spiel, da sie darum kämpfen, ihre Gesamtwertung vor dem Finale in Loudenvielle bzw. Finale Ligure zu festigen.
Es ist die EWS-E, die am Donnerstag beginnt, wenn die Teilnehmer einen beeindruckenden Kurs mit drei Loops in Angriff nehmen, der neun Etappen über eine Länge von 70 km umfasst.
Bei den Frauen sind alle Augen auf Flo Espineira (Orbea FOX Enduro Team) gerichtet. Sie führt die Serie an und am Donnerstag geht sie als klarer Favorit aus dem Starttor. Die amtierende Meisterin Laura Charles (Miranda Factory Team), die auf dem zweiten Gesamtrang liegt, fällt mit einer Fingerverletzung aus und das gibt der Italienerin Alia Marcellini (Fulgur Factory Team Valdinievole) die Gelegenheit, ihre Spuren zu hinterlassen und die Rangliste zu erklimmen.
Bei den Männern könnte es nicht knapper sein, da der Serienführende Yannick Pontal (BlackBox Test Pilot Program) nur 20 Punkte vor dem Sieger der ersten Runde (Edgar Carballo/ Orbea FOX Enduro Team) liegt. Erwartet wird ein epischer Kampf von diesen beiden, während jeder darauf drängt, seinen ersten EWS-E-Meistertitel in die Hände zu bekommen. Andrea Garibbo (Haibike) hat nur 70 Punkte Rückstand auf die Führung – und ein Sieg hier würde ausreichen, um in Finale Ligure von einer starken Position zu starten. Am Samstag sind die EWS-Fahrer an der Reihe, die ihr Rennen am Samstag mit der Pro Stage beginnen, gefolgt von vier weiteren Etappen am Sonntag.
Die Einsätze in diesem Rennen könnten insbesondere für zwei Fahrer nicht höher sein, da Jesse Melamed (Rocky Mountain Race Face Enduro Team) und Richie Rude (Yeti/Fox Factory Team) ihren Kampf um die Meisterschaft fortsetzen. Melamed führt die Gesamtwertung mit 450 Punkten an, aber Rude gewann 2021 in Crans-Montana - es bleibt also spannend. Jack Moir (Canyon Collective), Martin Maes (Orbea FOX Enduro Team) und Eddie Masters (Pivot Factory Racing) wollen auch noch ein Wörtchen mitreden.
Bei den Frauen steht Isabeau Courdurier (Lapierre Zipp Collective) trotz einer möglicherweise saisonbeendenden Fußverletzung in Valberg an der Spitze der Rangliste. Courdurier führt Morgane Charre (Pivot Factory Racing) an, die von einer Krankheit zurückkehrt und hart kämpfen muss, um einen voll fitten Bex Baraona (Yeti/Fox Factory Team) abzuwehren, der auf dem dritten Platz liegt und nur 140 Punkte zurückliegt. Ella Conolly (Cannondale Enduro) und Harriet Harnden (Trek Factory Racing) liegen auf den Plätzen vier und fünf und schielen auch auf einen Platz auf dem Podium.
Zur Übertragung geht es in den Youtube Channel der EWS hier
Fotos: EWS
Gepostet am 14.09.2022 von MRM |