GESUNDHEIT: Demo statt Ritalin!
Man muss kein Mediziner sein, um zum Schluss zu kommen, dass die medikamentöse Ruhigstellung unseres Nachwuchses mittels Ritalin und Co. nicht unbedingt die allerbeste Lösung ist. Andreas Langer von der KAP-Erlebnistherapie hat sich diesen Grundgedanken zu Herzen genommen und ein Projekt daraus entwickelt, das wir sehr begrüßenswert finden.
DEMO STATT RITALIN heißt seit 2013 das Motto des erlebnistherapeutischen Downhill-Bike-Projekts des KAP-Instituts aus Nittendorf bei Regensburg, das auch 2016 weitergeführt wird. Los ging es bei der Saisoneröffnung des Bikeparks am Geißkopf im Bayrischen Wald!
Warum Downhill-Biken als therapeutische Methode Anwendung findet, beschreibt der Leiter Andreas Langer so:„Fahren im Bikepark ist für die Jugendlichen eine sehr gute Möglichkeit, die persönlichen Grenzen einschätzen zu lernen, um schnell und situativ richtig zu entscheiden. Auch die Balance muss gehalten werden, im Weg liegende Hindernisse müssen erkannt und bewältigt und beim Scheitern eine Lösung gefunden werden.“ Selbst Jugendlichen ohne hohes Fitnesslevel macht Downhill-Fahren Freude: Es fördert ihr Selbstbewusstsein und vermittelt ihnen ein Gemeinschaftsgefühl. In der Gruppe tastet man sich an immer größere Schwierigkeiten heran, sucht und findet seine Ideallinie, feiert Erfolgserlebnisse. Mut und Entschlossenheit gehören beim Biken wie im Leben genauso dazu wie aufstehen, nachdem man hingefallen ist.
Fahrradhersteller Specialized unterstützt den Ansatz seit Beginn und sponsert mit seinen DEMO Modellen auch gleich das Motto des Projekts DEMO STATT RITALIN.
Der Ansatz überzeugt auch den Inhaber und Betreiber des Geißkopf (www.geisskopf.de) und Betreiber des Bikeparks (www.bikepark.net), der zum Saisonstart die Jugendlichen samt deren Betreuer einlud. Ein großes Erlebnis für die Kids sowie für die Veranstalter: Nach der Öffnung des Liftes gab es kein Halten mehr und bis zum Ende des Tages wurde gefahren, und gesprungen. Nach dem Wochenende wirkten die Teilnehmer sichtlich müde, glücklich und ausgeglichen.
Mit der Unterstützung von Specialized, dem Geißkopf und dem Bikepark möchte KAP Outdoor das Downhill-Projekt weiterhin als erlebnistherapeutisches Instrument nutzen. Ziel ist, das Potential für die pädagogisch-therapeutische Arbeit weiter auszubauen, um vielen betreuten Jugendlichen des KAP-Instituts diese besondere Therapiemöglichkeit anbieten zu können. Wer das Projekt unterstützen oder mal mit dabei sein möchte, meldet sich am besten unter: info@kap-outdoor.de
Fotos: KAP-Erlebnistherapie
Gepostet am 29.05.2016 von Fy, KAP-Erlebnistherapie |