iXS European Downhill Cup Semmering: Der Report
Der dritte von insgesamt fünf Läufen des iXS European Downhill Cups brachte 300 Teilnehmende aus 34 Nationen ins österreichische Semmering. Neben den Finalläufen am Sonntag wurden am Qualifikationstag auch die Titel der österreichischen Staatsmeister vergeben.
Obwohl die Saison noch gar nicht so weit fortgeschritten ist, war am vergangenen Wochenende schon Halbzeit beim Europacup. Außergewöhnlich früh startete die Serie im April in Kroatien, bevor es im Mai im slowenischen Maribor weiter ging. Nun stand Österreich auf der Agenda, bevor es dann hoch in den Norden nach Voss in Norwegen geht. Das Finale gastiert dann im italienischen Pila. Semmering war erstmalig Austragungsort der europäischen Serie, nachdem es sich im letzten Jahr mit einem iXS Downhill Cup nicht zuletzt aufgrund der außergewöhnlichen Strecke für höheres empfahl.
Der Kurs am Zauberberg war schnell, technisch und naturbelassen. Sprünge, Steine und Wurzeln erstreckten sich über 2,2 Kilometer und führten das Teilnehmerfeld etwa 340 Höhenmeter hinab zur Talstation. Die Strecke bot eine enorme Linienvielfalt, so dass die Fahrer und Fahrerinnen zusätzlich gefordert waren. Die Infrastruktur des Bikeparks war optimal für ein solches Rennen und der Ausblick vom Gipfel auf die umliegende Steiermark lieferte zusätzlich eine landschaftliche reizvolle Atmosphäre.
Die Wetterverhältnisse waren die ganze Zeit gut, so dass die äußeren Bedingungen gleichbleibend und sehr angenehm waren. Wie immer standen am Freitag sechs Stunden Training auf dem Programm, in dem die Athletinnen und Athleten die besten Linien studierten. Samstagmorgen hieß es dann noch einmal ein gutes Gefühl auf dem Rad zu entwickeln, bevor es am Nachmittag dann mit der Qualifikation ernst wurde. Zusätzlich ging es bei den Österreichern aber auch noch um die Vergabe der Meistertrikots, so dass etwas mehr Spannung in der Luft lag als sonst üblich. Etwas vorhersehbar sicherten sich am Ende Valentina Höll (AUT - RockShox TREK Race Team) und David Trummer (AUT - MS Mondraker) die Bestzeiten und damit die Staatsmeistertitel.
Am Ende sicherte sich Marlena Neissl (AUT - Bikeclub Stattegg) mit 4:47.850 Minuten die Bestzeit und den prestigeträchtigen Sieg. Mit nur 1,8 Sekunden Rückstand belegte Lisa Gava (ITA - 3Stars Allessibici) den zweiten Rang, gefolgt von Sophie Gutöhrle (AUT - Bikeclub Leogang).
In der Elite Men Klasse gewann Stefano Introzzi (ITA - Kona Bike Center Cimone) mit einer Fahrzeit von 3:11.713 Minuten. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit nur etwas mehr als einer halben Sekunde Rückstand Mael Gironde (FRA - Mtb martigues) und Austin Dooley (USA - Commencal North America).
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Fotos: Racement / Rick Schubert
Gepostet am 06.06.2022 von MRM |